Grisons

Sprachengesetz des Kantons Graubünden (all.)
Legge sulle lingue del Cantone dei Grigioni (ital.)

Loi sur les langues du canton des Grisons

(2006)

La présente loi grisonne été adoptée par le Parlement cantonal, le 19 octobre 2006. Sur cette page, on trouvera les versions officielles du texte à la fois en allemand (Sprachengesetz) et en italien (Legge sulle lingue), la version romanche étant ici absente (Lescha da linguas). On peut consulter une version française traduite de l'italien

Version allemande

Sprachengesetz des Kantons Graubünden
vom 19. Oktober 2006

Der Grosse Rat des Kantons Graubünden,

gestützt auf Art. 3 der Kantonsverfassung,
nach Einsicht in die Botschaft der Regierung vom 16. Mai 2006,

beschliesst:

I. Allgemeine Bestimmungen

Artikel 1

Zweck

1) Dieses Gesetz bezweckt:

a) die Dreisprachigkeit als Wesensmerkmal des Kantons zu stärken;
b) das Bewusstsein für die kantonale Mehrsprachigkeit individuell, gesellschaftlich und institutionell zu festigen;
c) die Verständigung und das Zusammenleben zwischen den kantonalen Sprachgemeinschaften zu fördern;
d) die rätoromanische und die italienische Sprache zu erhalten und zu fördern;
e) die bedrohte Landessprache Rätoromanisch mit besonderen Massnahmen zu unterstützen;
f) im Kanton Voraussetzungen für ein Institut für Mehrsprachigkeit zu schaffen.

2) Kanton, Gemeinden, Regional- und Gemeindeverbände, Bezirke, Kreise sowie andere öffentlichrechtliche Körperschaften tragen beim Erfüllen ihrer Aufgaben der herkömmlichen sprachlichen Zusammensetzung der Gebiete Rechnung und nehmen Rücksicht auf die angestammte Sprachgemeinschaft.

Artikel 2

Gegenstand

Dieses Gesetz regelt:

a) den Gebrauch der kantonalen Amtssprachen durch die kantonalen Behörden und die Gerichte;
b) die Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der rätoromanischen und italienischen Sprache sowie den Austausch zwischen den kantonalen Sprachgemeinschaften;
c) die Zuordnung der Gemeinden und Kreise zu den Sprachgebieten sowie das Zusammenwirken des Kantons mit den Gemeinden, Regional- und Gemeindeverbänden, Bezirken, Kreisen sowie mit anderen öffentlichrechtlichen Körperschaften bei der Bestimmung ihrer Amtsund Schulsprachen.

Version italienne

Legge sulle lingue
del Cantone dei Grigioni del 19 ottobre 2006

Il Gran Consiglio del Cantone dei Grigioni,

visto l'art. 3 della Costituzione cantonale;
visto il messaggio del Governo del 16 maggio 2006,

decide:

I. Disposizioni generali

Articolo 1

Scopo

1) La presente legge intende:

a) rafforzare il trilinguismo quale caratteristica essenziale del Cantone;
b) consolidare a livello individuale, sociale ed istituzionale la consapevolezza del plurilinguismo cantonale;
c) promuovere la comprensione e la convivenza tra le comunità linguistiche cantonali;
d) salvaguardare e promuovere la lingua romancia e italiana;
e) sostenere la minacciata lingua cantonale romancia con misure particolari;
f) creare nel Cantone i presupposti per un istituto per il plurilinguismo.

2) Nell'adempimento dei loro compiti il Cantone, i comuni, le corporazioni regionali e comunali, i distretti, i circoli ed altri enti di diritto pubblico prestano attenzione alla composizione linguistica tradizionale delle regioni e hanno riguardo per la comunità linguistica autoctona.

Articolo 2

Oggetto

La presente legge disciplina:

a) l'uso delle lingue ufficiali cantonali da parte delle autorità cantonali e dei tribunali;
b) le misure volte alla salvaguardia e alla promozione della lingua romancia e italiana, nonché gli scambi fra le comunità linguistiche cantonali;
c) l'assegnazione dei comuni e dei circoli alle regioni linguistiche, nonché la cooperazione tra il Cantone ed i comuni, le corporazioni regionali e comunali, i distretti, i circoli ed altri enti di diritto pubblico nella determinazione delle loro lingue ufficiali e scolastiche.

II. Kantonale Amtssprachen

Artikel 3

Grundsätze

1) Die Amtssprachen des Kantons finden Anwendung in Rechtssetzung, Rechtsanwendung und Rechtsprechung.

2) Jede Person kann sich in einer Amtssprache ihrer Wahl an die kantonalen Behörden wenden.

3) Die kantonalen Behörden antworten in der Amtssprache, in der sie angegangen werden. Im Verkehr mit Gemeinden, Regional- und Gemeindeverbänden sowie Kreisen verwenden sie deren Amtssprachen. In Beschwerdeverfahren richtet sich die Verfahrenssprache nach der im angefochtenen Entscheid verwendeten Amtssprache.

4) Im Schriftverkehr benutzen die kantonalen Behörden und kantonalen Gerichte die Amtssprachen in ihren Standardformen. 5 Rätoromanische Standardform der kantonalen Behörden und kantonalen Gerichte ist Rumantsch Grischun. Personen rätoromanischer Sprache können sich in den Idiomen oder in Rumantsch Grischun an den Kanton wenden.

Artikel 4

Grosser Rat

1) Bei den Beratungen im Grossen Rat und in seinen Kommissionen äussert sich jedes Mitglied in der Amtssprache seiner Wahl.

2) Jedes Ratsmitglied ist berechtigt, Übersetzungen gestellter Anträge in die ihm verständliche Amtssprache zu verlangen.

3) Amtliche Texte, die für die Veröffentlichung im Bündner Rechtsbuch vorgesehen sind, müssen für die Behandlung im Grossen Rat und in seinen Kommissionen in allen Amtssprachen vorliegen.

Artikel 5

Regierung

1) Die Mitglieder der Regierung arbeiten in der Amtssprache ihrer Wahl.

2) Die Regierung regelt in einer besonderen Verordnung die Übersetzung von amtlichen Texten, Bekanntmachungen, Medienmitteilungen, Internetauftritten, Dokumenten, Korrespondenz sowie Anschriften von kantonalen Gebäuden und Strassen in die kantonalen Amtssprachen.

3) Der Kanton fördert die Kenntnisse seines Personals in den kantonalen Amtssprachen.

Artikel 6

Anstellungen

Bei der Besetzung von Stellen in der kantonalen Verwaltung ist bei gleichen Qualifikationen in der Regel jenen Bewerberinnen und Bewerbern der Vorzug zu geben, welche über Kenntnisse in zwei oder allenfalls den drei Amtssprachen verfügen.

Artikel 7

Gerichte
1.Allgemeine Bestimmungen

1)
Die oder der Vorsitzende des Gerichts legt nach Massgabe dieses Gesetzes fest, in welcher Amtssprache das Gerichtsverfahren geführt wird.

2) Die Mitglieder der Gerichte äussern sich in den Verhandlungen in der Amtssprache ihrer Wahl.

3) Urteile, Beschlüsse und Verfügungen werden in der Amtssprache ausgefertigt, in welcher das Gerichtsverfahren durchgeführt wurde.

4) Sofern eine Partei nur einer anderen Amtssprache mächtig ist, ordnet die oder der Vorsitzende des Gerichts auf Gesuch hin eine unentgeltliche Übersetzung der Verhandlung beziehungsweise des Urteils an.

5) Ein Abweichen von den Bestimmungen dieses Gesetzes ist im Einvernehmen mit den Parteien zulässig.

Artikel 8

2.Kantonale Gerichte

1) An den kantonalen Gerichten können die Parteien für ihre Rechtsschrif
ten und Eingaben eine kantonale Amtssprache ihrer Wahl verwenden.

2) Die Verfahrenssprache richtet sich in der Regel nach der im angefochtenen Entscheid verwendeten Amtssprache beziehungsweise nach der Amtssprache, welcher die beklagte Partei mächtig ist.

Artikel 9

3.Bezirksgerichte
a) Einsprachige Bezirke

1) Bezirke, welche sich aus einsprachigen Kreisen mit identischer Amtssprache zusammensetzen, gelten als einsprachige Bezirke. Die Amtssprache eines einsprachigen Bezirks entspricht jener der Kreise.

2) Für Rechtsschriften und Eingaben muss die Amtssprache des Bezirks verwendet werden.

3) Die Hauptverhandlung wird in der Amtssprache des Bezirks geführt.

Artikel 10

b) Mehrsprachige

1) Bezirke, welche sich aus einsprachigen Kreisen mit verschiedener Amts Bezirke sprache beziehungsweise mehrsprachigen Kreisen zusammensetzen, gelten als mehrsprachige Bezirke. Amtssprachen eines mehrsprachigen Bezirks sind sämtliche Amtssprachen der Kreise.

2) Die Parteien können für ihre Rechtsschriften und Eingaben eine Amtssprache des Bezirks verwenden.

3) Die Hauptverhandlung wird in der Regel in der Amtssprache geführt, welcher die beklagte Partei beziehungsweise die oder der Angeklagte mächtig ist.

II. Lingue ufficiali cantonali

Articolo 3

Principi

1) Le lingue ufficiali del Cantone trovano applicazione nella legislazione, nell'applicazione del diritto e nella giurisprudenza.

2) Ognuno può rivolgersi alle autorità cantonali in una lingua ufficiale di sua scelta.

3) Le autorità cantonali rispondono nella lingua ufficiale nella quale sono state interpellate. Nei rapporti con i comuni, le corporazioni regionali e comunali e i circoli esse usano le rispettive lingue ufficiali. Nella procedura di ricorso la lingua della procedura si conforma alla lingua ufficiale usata nella decisione impugnata.

4) Nei rapporti scritti, le autorità cantonali ed i Tribunali cantonali usano le lingue ufficiali nelle loro forme standard. 5 La forma standard del romancio usata dalle autorità cantonali e dai Tribunali cantonali è il rumantsch grischun. Le persone di lingua romancia possono rivolgersi al Cantone negli idiomi o in rumantsch grischun.

Articolo 4

Gran Consiglio

1) Nelle deliberazioni in Gran Consiglio e nelle sue commissioni ogni membro si esprime nella lingua ufficiale di sua scelta.

2) Ogni membro del Gran Consiglio può richiedere traduzioni delle proposte inoltrate nella lingua ufficiale che conosce.

3) I testi ufficiali da pubblicare nella Collezione sistematica del diritto cantonale grigionese devono essere tradotti in tutte le lingue ufficiali per la trattazione in Gran Consiglio e nelle sue commissioni.

Articolo 5

Governo

1) I membri del Governo lavorano nella lingua ufficiale di loro scelta.

2) Il Governo regola in un'ordinanza speciale la traduzione nelle lingue ufficiali cantonali di testi ufficiali, avvisi, comunicati stampa, siti Internet, documenti, corrispondenza e di insegne di edifici e strade cantonali.

3) Il Cantone promuove le conoscenze del suo personale nelle lingue ufficiali cantonali.

Articolo 6

Assunzioni

A parità di qualifiche, per l'occupazione di posti presso l'Amministrazione Assunzioni cantonale deve di regola essere data la preferenza ai candidati che dispongono di conoscenze di due o eventualmente delle tre lingue ufficiali.

Articolo 7

Tribunali
1. Disposizioni generali

1) Il presidente del tribunale stabilisce, sulla base della presente legge, in Tribunali quale lingua ufficiale si svolge la procedura giudiziaria.

2) Nei dibattimenti i membri dei tribunali si esprimono nella lingua ufficiale di loro scelta.

3) Le sentenze, le risoluzioni e le decisioni sono redatte nella lingua ufficiale in cui si svolge la procedura giudiziaria.

4) Qualora una parte conosca soltanto un'altra lingua ufficiale, il presidente del tribunale ordina, su domanda, una traduzione gratuita del dibattimento rispettivamente della sentenza.

5) Una deroga alle disposizioni della presente legge è ammessa con il consenso delle parti.

Articolo 8

2. Tribunali cantonali

1) Nelle loro memorie e istanze destinate ai Tribunali cantonali le parti possono usare una lingua ufficiale cantonale di loro scelta.

2) La lingua della procedura si conforma di regola alla lingua ufficiale usata nella decisione impugnata rispettivamente alla lingua ufficiale parlata dalla parte convenuta.

Articolo 9

3. Tribunali distrettuali
a) Distretti monolingui

1) I distretti composti da circoli monolingui con medesima lingua ufficiale sono considerati distretti monolingui. La lingua ufficiale di un distretto monolingue corrisponde a quella dei circoli.

2) Nelle memorie e istanze deve essere usata la lingua ufficiale del distretto. 3 Il dibattimento principale si tiene nella lingua ufficiale del distretto.

Article 10

b) Distretti plurilingui

1) I distretti composti da circoli monolingui con lingue ufficiali diverse rispettivamente circoli plurilingui sono considerati distretti plurilingui. Le lingue ufficiali di un distretto plurilingue sono tutte le lingue ufficiali dei circoli.

2) Nelle loro memorie e istanze le parti possono usare una lingua ufficiale del distretto.

3) Il dibattimento principale si tiene di regola nella lingua ufficiale parlata dalla parte convenuta rispettivamente dall'imputato.

III. Förderung der rätoromanischen und italienischen Sprache  Austausch zwischen den Sprachgemeinschaften

Artikel 11

Kanton

1.Institutionen

1) Der Kanton leistet an die Lia Rumantscha, an die Pro Grigioni Italiano
und an die Agentura da Novitads Rumantscha jährlich wiederkehrende  Beiträge zur Erhaltung und Förderung der rätoromanischen beziehungsweise italienischen Sprache und Kultur.

2) Die Gewährung der Kantonsbeiträge wird von der Einhaltung von Leistungsvereinbarungen zwischen dem Kanton und den beitragsberechtigten Institutionen abhängig gemacht, die jeweils für eine Periode von vier Jahren abgeschlossen werden.

3) Budget, Jahresbericht und Jahresrechnung sind der Regierung zur Genehmigung zu unterbreiten.

4) Die Kantonsbeiträge betragen 10 bis 50 Prozent der gemäss Leistungsvereinbarung ausgewiesenen Kosten.

5) Der Grosse Rat legt die Kredite für die Kantonsbeiträge in eigener Kompetenz fest.

Artikel 12

2. Projekte und besondere Fördermassnahmen

a) Bereiche, Bemessungskriterien

1) Der Kanton kann Beiträge leisten an Gemeinden, andere öffentlichrechtliche Körperschaften sowie Private, insbesondere zu Gunsten:

a) von Massnahmen und Projekten zur Erhaltung und Förderung der
rätoromanischen und italienischen Sprache sowie der kantonalen
Dreisprachigkeit;

b) von Massnahmen und Projekten zur Verständigung unter den kantonalen Sprachgemeinschaften;

c) von rätoromanischen und italienischen Zeitungen und Zeitschriften zur Abgeltung spracherhaltender Leistungen, sofern diese nicht kostendeckend erbracht werden können;

d) der Erarbeitung, Übersetzung und Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten zu den Landessprachen, ihren Idiomen und Dialekten, zur Mehrsprachigkeit sowie zur Sprachen- und Verständigungspolitik;

e) der Übersetzung von literarischen Werken in die rätoromanische Sprache;

f) von Kursen in rätoromanischer oder italienischer Sprache zur Integration anderssprachiger Personen;

g) eines Instituts für Mehrsprachigkeit im Kanton Graubünden;

h) der Einrichtung zweisprachig geführter Schulen oder zweisprachig geführter Klassen in deutschsprachigen Gemeinden.

2) Die Kantonsbeiträge richten sich insbesondere nach der Qualität der Massnahme, ihrer sprachregionalen Bedeutung sowie ihrer spracherhaltenden und sprachfördernden Wirkung.

Artikel 13

b) Beitragsvoraussetzungen

1) Die Kantonsbeiträge werden von angemessenen Eigenleistungen der

Beitragsempfängerinnen beziehungsweise Beitragsempfänger abhängig gemacht.

2) An Projekte, welche hauptsächlich gewinnorientiert sind, werden keine Kantonsbeiträge ausgerichtet.

Artikel 14

Gemeinden

Die Gemeinden ergreifen Massnahmen zur Erhaltung und Förderung ihrer angestammten Sprache.

Artikel 15

Austausch zwischen den Sprachgemeinschaften

1) Der Kanton und die Gemeinden fördern den Austausch von Schülerinnen und Schülern, Schulklassen und Lehrpersonen zwischen den Sprachgemeinschaften.

2) Er kann zu diesem Zweck an Austauschorganisationen Beiträge leisten.

III. Promozione della lingua romancia e italiana
Scambi fra le comunità linguistiche

Articolo 11

Cantone

1. Instituzioni

1) Il Cantone versa sussidi annuali alla Lia Rumantscha, alla Pro Grigioni Italiano e all'Agentura da Novitads Rumantscha per la salvaguardia e la promozione della lingua e cultura romancia rispettivamente italiana.

2) La concessione dei sussidi cantonali viene fatta dipendere dal rispetto di accordi di prestazione stipulati tra il Cantone e le istituzioni aventi diritto a sussidi, validi per un periodo di quattro anni.

3) Il preventivo, il rapporto annuale e il conto annuale devono essere sottoposti al Governo per approvazione.

4) I sussidi cantonali variano tra il 10 e il 50 per cento delle spese dichiarate secondo l'accordo di prestazione.

5) Il Gran Consiglio fissa di propria competenza i crediti per i sussidi cantonali.

Articolo 12

2. Progetti e particolari misure di promozione

a) Settori, criteri di calcolo

1) Il Cantone può versare sussidi a comuni, ad altri enti di diritto pubblico e a privati, in particolare per:

a) misure e progetti volti alla salvaguardia e alla promozione della lingua romancia e italiana, nonché del trilinguismo cantonale;
b) misure e progetti volti alla comprensione fra le comunità linguistiche cantonali;
c) giornali e riviste di lingua romancia e italiana, quale indennizzo per prestazioni a salvaguardia della lingua, nella misura in cui queste prestazioni non possano essere fornite a copertura delle spese;
d) l'elaborazione, la traduzione e la pubblicazione di lavori scientifici sulle lingue cantonali, sui loro idiomi e dialetti, sul plurilinguismo, nonché sulla politica linguistica e della comprensione;
e) la traduzione di opere letterarie in lingua romancia;
f) corsi di lingua romancia o italiana volti all'integrazione di persone alloglotte;
g) un istituto per il plurilinguismo nel Cantone dei Grigioni;
h) la realizzazione di scuole o classi bilingui in comuni di lingua tedesca.

2) I sussidi cantonali si conformano in particolare alla qualità della misura, alla sua importanza per la regione linguistica e al suo effetto di salvaguardia e promozione linguistica.

Articolo 13

b) Presupposti per la concessione di sussidi

1) I sussidi cantonali vengono fatti dipendere da prestazioni proprie adeguate dei beneficiari dei sussidi.

2) Non vengono versati sussidi cantonali a progetti che perseguono principalmente scopi di lucro.

Articolo 14

Communi

I comuni adottano misure volte alla salvaguardia e alla promozione della Comuni loro lingua autoctona.

Articolo 15

Scambi fra le comunità linguistiche

1) Il Cantone e i comuni promuovono gli scambi di scolari, classi e inseganti fra le comunità linguistiche.

2) A questo scopo esso può versare sussidi a organizzazioni preposte agli scambi.

IV. Amts- und Schulsprachen der Gemeinden und Kreise

Artikel 16

Gemeinden
1. Amtssprachen
a) Festlegung

1)
Die Gemeinden bestimmen in ihrer Gesetzgebung die Amtssprachen nach den Grundsätzen dieses Gesetzes.

2) Gemeinden mit einem Anteil von mindestens 40 Prozent von Angehörigen einer angestammten Sprachgemeinschaft gelten als einsprachige Gemeinden. In diesen ist die angestammte Sprache kommunale Amtssprache.

3) Gemeinden mit einem Anteil von mindestens 20 Prozent von Angehörigen einer angestammten Sprachgemeinschaft gelten als mehrsprachige Gemeinden. In diesen ist die angestammte Sprache eine der kommunalen Amtssprachen.

4) Für die Festlegung des prozentualen Anteils einer Sprachgemeinschaft wird auf die Ergebnisse der letzten eidgenössischen Volkszählung abgestellt. Zur rätoromanischen oder italienischen Sprachgemeinschaft zählen sämtliche Personen, welche bei mindestens einer Frage nach der Sprachzugehörigkeit die rätoromanische oder italienische Sprache angeben.

Artikel 17

b) Geltungsbereich

1) Einsprachige Gemeinden sind verpflichtet, von ihrer Amtssprache
Gebrauch zu machen, insbesondere in der Gemeindeversammlung, bei Gemeindeabstimmungen, bei Gemeindemitteilungen und -publikationen, im amtlichen Verkehr mit der Bevölkerung sowie bei Anschriften von Amtslokalen und Strassen. Bei privaten Anschriften, die sich an die Öffentlichkeit richten, ist die Amtssprache angemessen zu berücksichtigen.

2) Mehrsprachige Gemeinden sind verpflichtet, von der angestammten Amtssprache in angemessener Weise Gebrauch zu machen.

3) Die Gemeinden regeln die Einzelheiten über den Anwendungsbereich ihrer Amtssprachen im Zusammenwirken mit der Regierung.

Artikel 18

2. Schulsprachen
a) Allgemeine Bestimmungen

1) Die Gemeinden regeln in ihrer Gesetzgebung die Schulsprache für den  Unterricht in der Volksschule nach den Grundsätzen dieses Gesetzes.

2) Die Zuordnung der Gemeinden zu den ein- und mehrsprachigen Gemeinden erfolgt analog den Bestimmungen über die Amtssprachen.

3) Die Regierung kann im Interesse der Erhaltung einer bedrohten Landessprache bei der Wahl der Schulsprache auf Antrag der Gemeinde Ausnahmen bewilligen.

Artikel 19

b) Einsprachige Gemeinden

1) In einsprachigen Gemeinden erfolgt der Unterricht in der Erstsprache in der Amtssprache der Gemeinde. Sie sorgen dafür, dass die Erstsprache auf allen Schulstufen besonders gepflegt wird.

2) Die Festlegung der Zweitsprache erfolgt nach den Grundsätzen des kantonalen Schulgesetzes.

Artikel 20

c) Mehrsprachige und deutschsprachige Gemeinden

1) In mehrsprachigen Gemeinden erfolgt der Unterricht in der Erstsprache in der angestammten Sprache.

2) In mehrsprachigen und deutschsprachigen Gemeinden kann die Regierung auf Antrag der Gemeinde im Interesse der Erhaltung der angestammten Sprache die Führung einer zweisprachigen Volksschule bewilligen.

3) In Gemeinden mit einem Anteil von mindestens 10 Prozent von Angehörigen einer angestammten Sprachgemeinschaft sind während der obligatorischen Schulzeit Rätoromanisch oder Italienisch anzubieten.

Artikel  20a

d) Zweisprachige Regionalschulen

Auf Antrag des Regionalverbandes kann die Regierung gestützt auf ein
Konzept die Führung einer zweisprachigen Volksschule bewilligen. Der
Kanton kann an diese Schulen Beiträge leisten.

Artikel 21

3.Sprachkompetenz

In einsprachigen Gemeinden mit rätoromanischer oder italienischer Amtssprache sowie in mehrsprachigen Gemeinden schaffen die Gemeinden Angebote für anderssprachige Personen zur Erlernung und Steigerung der Sprachkompetenz in der angestammten Sprache.

Artikel 22

4. Zusammenschluss von Gemeinden / Gemeindeverbindungen

1) Schliessen sich zwei oder mehrere ein- und mehrsprachige Gemeinden zusammen, finden die Bestimmungen dieses Gesetzes über den Gebrauch der Amts- und Schulsprachen sinngemäss Anwendung. Bei der Festlegung des prozentualen Anteils der Angehörigen einer Sprachgemeinschaft wird auf die Gesamtzahl der Wohnbevölkerung der neu geschaffenen Gemeinde abgestellt.

2) Regional- und Gemeindeverbände regeln den Gebrauch der Amts- und gegebenenfalls der Schulsprachen in den Statuten. Sie berücksichtigen dabei in angemessener Weise die sprachliche Situation der einzelnen Gemeinden.

Artikel 23

5.Sprachenwechsel

1) Der Wechsel von einer einsprachigen zu einer mehrsprachigen Gemeinde und umgekehrt sowie von einer mehrsprachigen zu einer deutschsprachigen Gemeinde unterliegt der Volksabstimmung. Ein entsprechender Antrag setzt voraus, dass der Anteil der Angehörigen der angestammten Sprachgemeinschaft beim Wechsel von einer einsprachigen zu einer mehrsprachigen Gemeinde unter 40 Prozent, beim Wechsel von einer mehrsprachigen zu einer deutschsprachigen Gemeinde unter 20 Prozent gefallen ist.

2) Ein Sprachenwechsel gilt als angenommen, wenn beim Übergang von der einsprachigen zur mehrsprachigen Gemeinde die Mehrheit, beim Übergang von der mehrsprachigen zur deutschsprachigen Gemeinde zwei Drittel der Stimmenden nach Abzug der leeren und ungültigen Stimmen dem Wechsel zustimmen.

3) Beschlüsse über Sprachenwechsel bedürfen der Genehmigung durch die Regierung.

Artikel 2
4

Kreise

1) Kreise, welche sich aus einsprachigen Gemeinden mit identischer Amtssprache zusammensetzen, gelten als einsprachig. Amtssprache ist in diesen Kreisen die Amtssprache der angeschlossenen Gemeinden.

2) Kreise, welche sich aus Gemeinden mit verschiedenen Amtssprachen beziehungsweise mehrsprachigen Gemeinden zusammensetzen, gelten als mehrsprachig. Amtssprachen in diesen Kreisen sind sämtliche Amtssprachen der im Kreis zusammengeschlossenen Gemeinden.

3) Für zivil- und strafrechtliche Verfahren vor der Kreispräsidentin oder dem Kreispräsidenten finden die Bestimmungen über die Bezirksgerichte sinngemäss Anwendung.

4) Die Kreise regeln die Einzelheiten über den Anwendungsbereich ihrer Amtssprachen im Zusammenwirken mit der Regierung.

IV. Lingue ufficiali e scolastiche dei comuni e dei circoli

Articolo 16

Comuni
1. Lingue ufficiali
a) Determinazione

1) I comuni stabiliscono le lingue ufficiali nella loro legislazione secondo i Comuni principi della presente legge.

2) I comuni con una quota di almeno il 40 percento di persone appartenentizione ad una comunità linguistica autoctona sono considerati comuni monolingui. In questi comuni la lingua autoctona è la lingua ufficiale del comune.

3) I comuni con una quota di almeno il 20 percento di persone appartenenti ad una comunità linguistica autoctona sono considerati comuni plurilingui. In questi comuni la lingua autoctona è una delle lingue ufficiali del comune.

4) Per la determinazione della quota percentuale di una comunità linguistica fanno stato i risultati dell'ultimo censimento federale. Sono considerate appartenenti alla comunità linguistica romancia o italiana tutte le persone che nella risposta ad almeno una domanda sull'appartenenza linguistica indicano la lingua romancia o italiana.

Articolo 17

b) Campo d'applicazione

1) I comuni monolingui sono tenuti ad usare la loro lingua ufficiale, in particolare nell'assemblea comunale, nelle votazioni comunali, nelle comunicazioni e pubblicazioni del comune, nei rapporti ufficiali con la popolazione e per le insegne di uffici e strade. In caso di insegne private destinate al pubblico deve essere adeguatamente considerata la lingua ufficiale.

2) I comuni plurilingui sono tenuti ad usare adeguatamente la lingua ufficiale autoctona.

3) I comuni disciplinano i dettagli relativi al campo d'applicazione delle loro lingue ufficiali in cooperazione con il Governo.

Articoli 18

2. Lingue scolastiche
a) Disposizioni generali

1) I comuni disciplinano nella loro legislazione la lingua scolastica di insegnamento nella scuola popolare secondo i principi della presente legge.

2) L'assegnazione dei comuni ai comuni monolingui e plurilingui avviene analogamente alle disposizioni sulle lingue ufficiali.

3) Nell'interesse della salvaguardia di una lingua cantonale minacciata il Governo può, su richiesta del comune, autorizzare eccezioni nella scelta della lingua scolastica.

Articolo 19

b) Comuni momolingui

1) Nei comuni monolingui l'insegnamento della prima lingua avviene nella monolingui lingua ufficiale del comune. Essi provvedono affinché la prima lingua venga particolarmente curata a tutti i livelli scolastici.

2) La determinazione della lingua seconda avviene sulla base dei principi della legge scolastica cantonale.

Articolo 20

c) Comuni plurilingui e di lingua tedesca

1) Nei comuni plurilingui l'insegnamento della prima lingua avviene nella lingua autoctona.

2) Nei comuni plurilingui e di lingua tedesca, nell'interesse della salvaguardia della lingua autoctona, il Governo può, su richiesta del comune, autorizzare la conduzione di una scuola popolare bilingue.

3) Nei comuni con una quota di almeno il dieci percento di persone appartenenti ad una comunità linguistica autoctona, nella scuola dell'obbligo devono essere offerti il romancio o l'italiano.

Articolo 20a

d) Scuole regionali bilingui

Su proposta della corporazione regionale, il Governo può autorizzare sulla regionali bilingui base di un concetto la conduzione di una scuola popolare bilingue. Il Cantone può erogare sussidi a queste scuole.

Articolo 21

3. Competenza linguistica

Nei comuni monolingui con lingua ufficiale romancia o italiana, nonché linguistica nei comuni plurilingui i comuni creano per le persone alloglotte offerte volte all'apprendimento e al miglioramento della competenza linguistica nella lingua autoctona.

Articolo 22

4. Aggregazione di comuni / unioni di comuni

1) Se due o più comuni monolingui e plurilingui si aggregano, si applicano per analogia le disposizioni della presente legge sull'uso delle lingue ufficiali e scolastiche. Per la determinazione della quota percentuale delle persone appartenenti ad una comunità linguistica fa stato il numero complessivo della popolazione residente del nuovo comune.

2) Le corporazioni regionali e comunali disciplinano l'uso delle lingue ufficiali ed eventualmente delle lingue scolastiche nello statuto. Essi tengono adeguatamente conto della situazione linguistica dei singoli comuni.

Articolo 23

5. Cambiamento della lingua

1) Il passaggio da un comune monolingue ad un comune plurilingue e vice-versa, nonché il passaggio da un comune plurilingue ad un comune di lingua tedesca sono soggetti a votazione popolare. Una relativa proposta presuppone che la quota delle persone appartenenti alla comunità linguistica autoctona sia scesa al di sotto del 40 percento in caso di passaggio da un comune monolingue ad un comune plurilingue e al di sotto del 20 percento in caso di passaggio da un comune plurilingue ad un comune di lingua tedesca.

2) Un cambiamento della lingua è considerato accettato se in caso di passaggio da un comune monolingue ad un comune plurilingue la maggioranza e in caso di passaggio da un comune plurilingue ad un comune di lingua tedesca due terzi dei votanti, dedotti i suffragi in bianco e nulli, approvano il cambiamento.

3) Le decisioni su cambiamenti della lingua necessitano dell'approvazione del Governo.

Articolo 24

Circoli

1) I circoli composti da comuni monolingui con medesima lingua ufficiale Circoli sono considerati monolingui. In questi circoli la lingua ufficiale è la lingua ufficiale dei comuni che ne fanno parte.

2) I circoli composti da comuni con lingue ufficiali diverse rispettivamente comuni plurilingui sono considerati plurilingui. Le lingue ufficiali di questi circoli sono tutte le lingue ufficiali dei comuni che formano il relativo circolo.

3) Per procedure civili e penali dinanzi al presidente di circolo trovano applicazione per analogia le disposizioni sui tribunali distrettuali.

4) I circoli disciplinano i dettagli relativi al campo d'applicazione delle loro lingue ufficiali in cooperazione con il Governo.

V. Schlussbestimmungen

Artikel 25

Änderungen bisherigen Rechts

Die nachstehenden Gesetze werden wie folgt geändert:

1. Gesetz über den Grossen Rat (Grossratsgesetz, GrG) vom 8. Dezember 2005

Art. 45

Aufgehoben

2. Zivilprozessordnung des Kantons Graubünden (ZPO) vom 1. Dezember 1985

Art. 48a

Die Gerichtssprachen richten sich nach dem kantonalen Sprachengesetz.

3. Gesetz über die Strafrechtspflege (StPO) vom 8. Juni 1958

Art. 101a

Die Gerichtssprachen richten sich nach dem kantonalen Sprachengesetz.

4. Gesetz über die Verwaltungsgerichtsbarkeit im Kanton Graubünden (Verwaltungsgerichtsgesetz, VGG) vom 9. April 1967

Art. 20

Die Gerichtssprachen richten sich nach dem kantonalen Sprachengesetz.

5. Gesetz über die Förderung der Kultur (Kulturförderungsgesetz, KFG) vom 28. September 1997

Art. 2 Abs. 1

1) Der Kanton kann Gemeinden, andere öffentlichrechtliche Körperschaften, Institutionen und Private in ihren Bestrebungen um die Förderung des kulturellen Schaffens, der Kulturvermittlung sowie der Erforschung und Pflege des kulturellen Erbes mit einmaligen Beiträgen unterstützen.

Art. 3 lit. c

Aufgehoben

Art. 6 Abs. 1

1) Der Kanton kann öffentliche und private Institutionen und kantonale Dachverbände in den Bereichen Kultur sowie Kulturforschung mit jährlich wiederkehrenden Beiträgen unterstützen, falls diese eine wichtige kantonale Aufgabe erfüllen oder ihnen überregionale Bedeutung zukommt. Die Beitragsgewährung kann von der Einhaltung von Leistungsaufträgen abhängig gemacht werden.

Art. 12 Abs. 1 und 2

1) Aufgehoben

2) Der Kanton kann zur Förderung des professionellen Kulturschaffens Wettbewerbe zur Vergabe von freien Stipendien und Werkaufträgen veranstalten und gezielte Massnahmen im Bereich der Künste treffen.

Artikel 26

Übergangsbestimmung

Auf Beschlüsse von Gemeinden, welche vor dem In-Kraft-Treten dieses
Gesetzes gefasst wurden, sowie auf Sachverhalte, welche vor diesem Da tum eingetreten sind, finden die Bestimmungen über die Amts- und Schul sprachen der Gemeinden keine Anwendung.

Artikel 27

Anpassung kommunaler Erlasse

Die Gemeinde- und Kreiserlasse sowie die Statuten der Gemeindeverbindungen sind innert drei Jahren nach In-Kraft-Treten dieses Gesetzes den neuen Vorschriften anzupassen.

Artikel 28

Referendum und In-Kraft-Treten

1) Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum.

2) Die Regierung bestimmt den Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens dieses Gesetzes.

Namens des Grossen Rates

Präsidentin: Agathe Bühler-Flury

Kanzleidirektor: Claudio Riesen

Datum der Veröffentlichung: 26. Oktober 2006

Ablauf der Referendumsfrist: 24. Januar 2007

V. Disposizioni finali

Articolo 25

Modifiche del diritto previgente

Le seguenti leggi sono modificate come segue:

1. Legge sul Gran Consiglio (LGC) dell'8 dicembre 2005

Articolo 45

Abrogato

2. Codice di procedura civile del Cantone dei Grigioni (CPC) del 1° dicembre 1985.

Art. 48a

Le lingue giudiziarie si conformano alla legge cantonale sulle lingue.

3. Legge sulla giustizia penale (LGP) dell'8 giugno 1958.

Art. 101a

Le lingue giudiziarie si conformano alla legge cantonale sulle lingue.

4. Legge sulla giustizia amministrativa nel Cantone dei Grigioni (Legge sul Tribunale amministrativo, LTA) del 9 aprile 1967.

Articolo 20

Le lingue giudiziarie si conformano alla legge cantonale sulle lingue.

5. Legge sulla promozione della cultura (LPCult) del 28 settembre 1997.

Articolo 2 cpv. 1

1) Il Cantone può appoggiare con sussidi una tantum comuni, altri enti di diritto pubblico, istituzioni e privati nel loro impegno atto a promuovere la produzione e la mediazione culturale, nonché la ricerca e la cura dell'eredità culturale.

Articolo 3 lett. c

Abrogata

Articlo 6 cpv. 1

1) Il Cantone può appoggiare con sussidi annui ricorrenti istituzioni pubbliche e private, associazioni mantello cantonali operanti nei settori della cultura, nonché della ricerca culturale, purché le stesse svolgano un compito rilevante a livello cantonale o rivestano importanza sovraregionale. La concessione dei sussidi può essere subordinata all'assolvimento di obblighi per prestazioni.

Articolo 12 cpv. 1 e 2

1) Abrogato

2) Il Cantone può organizzare, allo scopo di promuovere la produzione culturale professionale, concorsi per l'aggiudicazione di borse di studio non vincolate e la commissione di opere e può adottare misure atte a promuovere le arti.

Articolo 26

Disposizione transitoria

Le disposizioni sulle lingue ufficiali e scolastiche dei comuni non si applicano a decisioni di comuni prese prima dell'entrata in vigore della presente legge o a fattispecie verificatesi prima di questa data.

Articolo 27

Adeguamento di atti legislativi comuni

Gli atti legislativi comunali e di circolo, nonché gli statuti delle unioni di comuni devono essere adeguati alle nuove prescrizioni entro tre anni comunali dall'entrata in vigore della presente legge.

Articolo 28

Referendum ed entrata in vigore

1) La presente legge è soggetta a referendum facoltativo.

2) Il Governo stabilisce l'entrata in vigore della presente legge.

In nome del Gran Consiglio

La Presidente: Agathe Bühler-Flury

Il Cancelliere: Claudio Riesen

Data di pubblicazione: 26 ottobre 2006

Scadenza del termine di referendum: 24 gennaio 2007

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